Die Geschichte von Stanford Listen:
Die Band Stanford Listen formierte sich im Frühjahr 1997 aus Frust
über ein nicht stattgefundenes Rendezvous, zu dem der Gitarist Alexander
(Buddy) U. unerklärlich- und unaufgeklärter Weise versetzt wurde.
Zu seinem Trost spielte am Rendezvousort eine Band, welche seine Ohren
mit Rock´n´Roll verwöhnte. Da saß er nun und ertränkte
seinen Kummer in Whiskey.
Wie es der Zufall wollte, zogen die Klänge in dem Etablissement
noch einen anderen einsamen Wolf an. Und zwar keinen geringeren als den
mit allen Wassern gewaschenen Elvis Schuhmann, ein herausragender Entertainer
und Platzhirsch der durch sein skandalöses auftreten weit über
die Grenzen Dresdens bekannt ist. Die beiden kannten sich schon aus anderen
Projekten, und waren schon gemeinsam für viele kulturelle Höhepunkte
verantwortlich.
Beim debattieren über geile Autos, schöne Frauen und wilde
Partys hat man dann wohl etwas zu tief ins Glas geschaut, sonst wäre
uns sicher einiges erspaart geblieben. Denn um Frauen und Geld im Überfluß
zu besitzen, muß man ja schließlich in einer Rock'n Roll Combo
spielen. Da man gerade keine vorrätig hatte wurde umgehend eine gegründet.
Für so ein grandioses Projekt konnte schnell Verstärkung,
personifiziert durch Wildcat Geli, gefunden werden. Und als Abschluß
fand sich noch der manischen Schlagzeuger Cpt. I-Space,
der schon mit Bastard Rodeo für Aufruhr und Skandal sorgte, ein. Man
benannte sich nach dem unerschrockenen Dschungelforscher Sir St. Listen
Jr., dem Leiter der weltberühmten Kongoexpeditionen der Jahre 1836-37
und 1842-44.
Mit der Namensgebung waren die Weichen gestellt. Denn nach der frühen
Countryphase und etlichen Abstechern in die Bereiche des Darkwave und des
Grindcore, stellte sich heraus, daß ein direkter Nachfahre von Sir
St. Listen Jr., ein gewisser E. Presley seinerzeit die Welt in Atem hielt
und als King of Rock´n´Roll Karriere machte. Mit diesem Bewußtsein
und dem Vermächtnis der Cramps, Sonics, der Topless Five und der Stooges
machte man sich an die Arbeit. Nach dem unerwarteten Verschwinden von Wildcat Geli
wurde der Platz am Bass durch den plötzlich erscheinenden mysteriösen Mr. Unknown besetzt .
Nach nunmehr zwei Jahren hat die Band etliche Auftritte in Dresden und
Umgebung bestritten und ist nicht zuletzt dank der semi-erotischen Aura um Sänger
Elvis zu einem Publikumsmagneten geworden. Als aktuellen Höhepunk
gibt es jetzt die Debutsingle der fabulösen 4 zu bestaunen. Keinesfalls
sollte man es verpassen, an der spektakulären Show der Band teilzunehmen,
die demnächst auch in Deinem Lieblingsklub stattfinden wird.
Bilder von St. Listens letzter Expedition in den unerforschten Dschungel,
bei der er nach einem verschollenen Volk suchte, das sich alten Mythen
zufolge hüftschwingenderweise zum 4/4 Takt bewegt. Leider ist er von
dieser Expedition nicht zurückgekehrt.